Karl-Josef Kuschel: Unser Geist ist Weltgeist – Stefan Zweig und das Drama eines jüdischen Weltbürgers

Stefan Zweig war einer der meistgelesenen Autoren seiner Zeit. Nach den Schrecken des Ersten Weltkriegs verstand er sich als Europäer und Weltbürger, nicht nur aus einem humanistischen Bildungsideal heraus. Er leitete sein Weltbürgertum bewusst aus seiner jüdischen Herkunft und den Quellen des Judentums ab. "Unser Geist ist Weltgeist": Mit diesem Programmsatz ermutigte Zweig die Juden und Jüdinnen seiner Zeit, die (erzwungene) Zerstreuung unter die Völker als Aufgabe zu bekämpfen und für ein völkerverbindendes Weltbürgertum einzutreten.

 

Karl-Josef Kuschel erzählt auf der Basis der Werke und autobiografischen Zeugnisse vom Drama des Stefan Zweig in Zeiten des anwachsenden Antisemitismus, das sich am Ende zu einer Tragödie zuspitzte. Zugleich zeigt er auf, dass universalistisches Denken auf den Spuren Zweigs im heutigen Judentum auch nach der Schoa lebendig geblieben ist.

 

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Meta-Informationen

Beginn
10.06.2024 | 18:30h
Veranstaltungsort
Stefan Zweig Zentrum - Edmundsburg
Organisator:In
Stefan Zweig Zentrum Katholischer Akademiker/-innenverband Salzburg
Erstellt von
SZC Redaktion